Für einen guten Design Thinking Workshop ist es wichtig, dass die drei vorgestellten Erfolgselemente berücksichtigt werden.
Außerdem sollte der Workshop neutral, empathisch und mit dem gewissen „desire for Creativity“ moderiert werden. Die kürzeste erfolgreiche Variante des Design Thinking führt Google mit ihrem Design-Sprint durch. Generell sollte für einen vollständigen und erfolgreichen Design Thinking Prozess eine ganze Woche zur Verfügung stehen.
Wenn der Bedarf sehr spezifisch ist, wie das Generieren von innovativen Ideen, so können auch sehr erfolgreiche Tages-Workshops durchgeführt werden, zum Beispiel ein Ideation-Workshop.
Bei dieser Art Workshop wird nur eine Phase des Gesamtprozesses beleuchtet und bearbeitet. Der Aufwand ist deutlich geringer, da meist ein ganzer Arbeitstag ausreicht.
Im Folgenden wird ein solcher Ideation-Workshop exemplarisch beschrieben.
Den Anfang eines Workshops, ob ein- oder mehrtägig, sollte eine Übung zum Freisetzen des kreativen Potenzials machen. Hierbei geht es darum, die Teilnehmenden ins kalte Wasser zu schmeißen und kreative Herangehensweise an Aufgaben zu fordern und fördern. Diese Übungen können z.B. Zeichen- oder Bastelübungen sein, verbunden mit der gegenseitigen Vorstellung der Teilnehmenden.
Es folgt die Einleitung, in der Ziel des Workshops und die Herangehensweise erläutert werden. Für manche Teilnehmenden kann nämlich das Vorgehen mit viel Kreativität, das Arbeiten unter Zeitdruck und das nicht-immer-sofort-verstehen, warum man etwas tut, durchaus ungewöhnlich sein.
Da ein Ideation-Workshop direkt bei der Ideen Generierung einsteigt (Phase 3 von 5), gibt es bereits eine erarbeitete Fragestellung. Sollte diese den Teilnehmenden nicht bekannt sein, so wird die Fragestellung diesen vorgestellt und mögliche Fragen zum Verständnis werden geklärt. Auch bereits entwickelte Personas aus der Define Phase werden hier den Teilnehmenden vorgestellt, sollten sie nicht bereits bekannt sein.
Wenn Fragestellung oder Personas den Teilnehmern noch nicht bekannt waren, so sollte eine Übung zum Verständnisaufbau folgen.
Zum tieferen Durchdringen der Fragestellung eignet sich beispielsweise eine Übung zu den Themenfeldern, auf die sich die Fragestellung bezieht.
Bei einer sehr großen Fragestellung kann es zudem von Vorteil sein, zusätzlich eigene kleinere Fragestellungen zu erarbeiten, die umsetzbarer sind, beispielsweise analog zu „How Might We“ Fragen.
Sind Fragestellung und Nutzende (Persona, für die entwickelt wird) geklärt, so beginnt das eigentliche Erarbeiten von Ideen. Dafür können verschiedene Brainstorming-Techniken und Methoden herangezogen werden.
Wichtig ist, dass möglichst viele Ideen entwickelt werden. Dies erhöht die Trefferquote für eine gute und innovative Idee und es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass außergewöhnliche und verrückte Ideen gefördert werden. Das ist gut, denn es ist einfacher eine wilde Idee zu zähmen, als eine langweilige Idee interessant zu machen.
Bei der Ideenentwicklung wird zunächst divergiert, es werden möglichst viele Ideen entwickelt und im Anschluss konvergiert. Aus den entwickelten Ideen werden die herausgesucht, die aus Teilnehmersicht das größte Potenzial haben.
Das Ergebnis eines erfolgreichen Ideation-Workshops ist eine Auswahl an Ideen, die die Teilnehmenden/die Kundschaft im nächsten Schritt prototypisieren wollen. Sobald Prototypen für die Ideen vorhanden sind, können diese durch das Testen am Nutzenden validiert und weiterentwickelt werden.
Ihr interessiert Euch für Design Thinking und möchtet in einen professionell begleiteten Prozess einsteigen? Nehmt Kontakt zu uns auf!