Charging Rights Management

Effizienter Infrastrukturbetrieb und nahtlose Flottenintegration: Charging Rights Management und Policy Control

Ladeinfrastruktur lässt sich immer noch nicht flächendeckend wirtschaftlich betreiben, während Laden nachwievor unzuverlässig und unzureichend in betriebliche Abläufe integriert ist. Die ungleiche Verteilung von begrenzten, nur langsam steigerbaren Ladekapazitäten auf die wachsende Lade-Nachfrage sorgt bisweilen für hohe wirtschaftliche Risiken und Kostendruck bei Infrastrukturbetreibern. 

Unser Ansatz zur Lösung dieser Herausforderungen umfasst die Entwicklung von Standards, Schnittstellen zu Anwendungen sowie Middleware, um Systembrüche zu überbrücken. Eine zentrale Planungslogik ermöglicht dabei netzdienliche und betriebsoptimierte Ladevorgänge, wodurch Effizienz und Nachhaltigkeit in der Elektromobilität gefördert werden. 

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Eine hochdynamische Branche mit asynchronem Markthochlauf

Die Elektromobilitäts-Branche steht vor großen Herausforderungen. Besonders betroffen sind Ladeinfrastruktur-Anbieter: Sie sind konfrontiert mit einem asynchronen Markthochlauf von Infrastruktur und Fahrzeugen, Kostendruck durch steigende Installations- und Betriebskosten, einer volatilen Förderlandschaft sowie unsteter regulatorischer Rahmenbedingungen.

Ein zentrales Problem im wirtschaftlichen Aufbau und Betrieb von Infrastruktur ist die Echtzeit-Verteilung von Ladebedarfen auf Netzwerkkapazitäten. Unser Ansatz zur Lösung dieser Herausforderungen ist eine koordinierte Ladeplanung, welche in Betriebshöfen, an öffentlichen sowie halböffentlichen Ladestationen eine dynamische Verteilung der Nachfrage auf das Angebot ermöglicht. Damit lassen sich netzdienliche und betriebsoptimierte Ladevorgänge realisieren, wodurch Kosteneffizienz und Betriebssicherheit in der Elektromobilität optimiert werden.

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Das Verteilungsproblem - Zu lösen in einem herausfordernden Marktumfeld

Die Herausforderungen in der Harmonisierung von Nachfrage und Angebot verschärfen sich jedoch nicht nur durch die Marktdurchdringung von E-PKW, sondern auch der absehbaren Marktadoption von E-LKW. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die mit rund 400 bis 1000 kW laden können und sehr leistungsstarke Netzanschlüsse benötigen - und die Tendenz bei der Ladeleistung geht in Richtung 3000 kW.

Dazu kommen vielfältige Lade-Szenarien: Vom sehr schnellen Hochleistungs-Laden en Route über Zwischenladen an Warenverteilzentren oder in Betriebshöfen, bis hin zum langsamen Übernachtladen während der Ruhezeiten. Besondere Anforderungen ergeben sich auch an Zugangssysteme, Rangierflächen und Parkraumüberwachung, nicht zuletzt da schon heute in Europa ca. 400.000 Stellplätze für LKW entlang der Verkehrsachsen fehlen.

Der Ausbau von Netzkapazitäten und Infrastruktur benötigt jedoch viel Zeit und wird dem Zuwachs an elektrifizierten Fahrzeugen weiterhin hinterher sein. Das Verhältnis von Ladepunkten zu Fahrzeugen steigt tendenziell nachwievor.

Hinzu kommt, dass bisher umgesetzte Interoperabilitätslösungen, sogenanntes Roaming, nur unzureichend Wettbewerb ermöglichen. So können z.B. Spotmarktpreise aufgrund der Tarifhoheit von Ladeservice-Anbietern (EMP) nicht dynamisch an Endnutzer:innen durchgereicht werden. Der Gesetzgeber hat bereits die Rahmenbedingungen für ein sogenanntes Durchleitungsmodell geschaffen - also der Möglichkeit, Infrastrukturentgelte von Stromkosten zu trennen und damit mehr Dynamik in der Tarifgestaltung zu erlauben. Dadurch soll die Anreiz- und Steuerungswirkung von dynamischen Preisen, also die Preiselastizität verstärkt werden.

Unser Lösungsansatz: Charging Rights Management

Maßgeschneidert auf die Bedürfnisse unserer Kunden entwickeln wir deshalb Standards, Schnittstellen zu Anwendungen, Middleware sowie eine Planungslogik für das Management von Laderechten (Charging Rights Management and Policy Control). Letztere erlaubt, operative Anforderungen unsere Kunden in Anfragen an Ladestationsbetreiber zu übersetzen und Ladevorgänge so auszuplanen, dass die Mobilität gewährleistet ist und Stationsbetreiber wie Netzwerkbetreiber optimal die benötigten Kapazitäten bereitstellen können.

Maßgeschneiderte Lösungen für effiziente Ladeplanung und nahtlose Integration in die Elektromobilität

Unser Lösungsansatz, der auf drei Säulen basiert:

  1. Standardisierung: Harmonisierte Datenstandards
  2. Interoperabilität: Datenaustausch über Schnittstellen mit minimalem Interpretationsspielraum
  3. Intelligenz: Algorithmus zur Bedarfs- und Kapazitätsplanung, anwendungsfallspezifisch dezentral oder zentral eingesetzt

Damit lassen sich je nach Anwendungsfall kundenspezifische Parameter optimieren:

  • Steigerung der Infrastruktur-Auslastung
  • Betriebsabsicherung für den Flottenbetreiber, Ladestationsbetreiber und den Netzbetreiber
  • Kostenoptimierung für den Flottenbetreiber durch Nutzung des eigenen Versorgers und Entkoppelung von Netzentgelt und Arbeitspreis für den Strom
  • Planung und Bereitstellung von Services für Fahrer*innen
  • Nutzung von Flexibilitätspotenzialen durch betriebsoptimierte Verschiebung von Stromabnahmemengen und Leistungsspitzen
Profilbild von Joachim

// Kontakt

Joachim Köpf

  • Managing Consultant